Nepomuk der Bruddler mit dem Maulschellenorden ausgezeichnet


Über 100 Gäste aus Narretei, Politik und Wirtschaft verfolgten das Quintusconcilium, bei dem der Ortenauer Narrenbund Menschen außerhalb des Verbandes ehrt, die sich der Fastnacht verdient gemacht haben. Mit großem Beifall nahm Otmar Schnurr – Nepomuk der Bruddler aus dem Achertal – den Maulschellenorden des Ortenauer Narrenbundes im Narrenpalais im Rahmen des 11. Quintusconciliums in Kehl in Empfang. Der letztjährige Maulschellen-Orden-Empfänger Gerd Motzkus vom SWR-Fernsehen hob in seiner Laudatio Schnurr als einzigartigen humorvollen Künstler hervor. Motzkus wisse, von was er rede, schließlich habe er über 25 Jahre die Fastnacht im SWR auf den Bildschirm gebracht und wisse dadurch, wer was Spitze sei – Und Otmar Schnurr ist Spitze! „Wie er haarscharf balancierend zwischen boshaft und liebevoll mit seinen Landsleuten umgeht, ist einfach nur fantastisch“, so der Fernsehmacher. Otmar Schnurr war zunächst überrascht, dass er den Maulschellenorden des ONB bekommen sollte, als er von Präsidentin Silvia Boschert die Nachricht vor einer Zeit erhielt. Nach dem er dann gegoogelt habe, für was es den Orden gibt, musste er feststellen, dass er genau der richtige dafür sei. Der Maulschellenorden wird Menschen verliehen, die dem Volk auf den Mund schauen und auf Ihre Art Ihnen den Spiegel vorhält. Als Dank für seine unermüdliche Arbeit als Maskenschnitzer mit närrischem Feingefühl erhielt Berthold Eble aus Nordrach die Ehrenkappe mit Winzerhemd vom ONB aufgesetzt bzw. angezogen. Präsidentin Silvia Boschert betonte, dass Eble auch mit seiner Porzellanmalerei schon sehr viele Gastgeschenke für die Zünfte kreiert hat, die in vielen Zunftstuben und Narrenkellern eine sehr schöne närrische Dekoration und Andenken an tolle Stunden sind. „Durch seine Hände wird aus einem Stück Holz oder einem klumpen Ton ein Schmuckstück“, ergänzte die Narrenpräsidentin. Berthold Eble zeigte sich sehr berührt, dass der ONB seine Arbeit auf diese Art und Weise würdigt.
Außerdem durften sich die neu aufgenommenen Quintus Brüder und Schwestern ins Goldene Buch eintragen